Sonntag, 31. Juli 2011

31.07. Gedeckter Tisch neben dem Nest.

Heute wurde die Wiese neben dem Storchennest gemäht. Für die Störche bedeutet das einen gedeckten Tisch. Keine weiten Flüge für die Futtersuche, alles direkt neben dem Nest, perfekter Service. 
 So konnten sie sich richtig satt futtern.
Auf dem Weg neben der Wiese standen die Spaziergänger und haben dem Schauspiel zu gesehen. 
Wurde ein großer Happen erbeutet, wurde es mit "Ahs", "Ohs" und Beifall quittiert.
Ebenfalls suchten 5 Graureiher auf er Wiese nach Futter. 
Ein Mäusebussard saß auf einem Pfahl und lauerte ebenfalls.
Auch Krähen fanden einige Häppchen. 
Die Neuntöter flogen ebenfalls immer wieder in die Wiese und machten Beute,











Ja, doch, er hat es noch aufs Nest geschafft.



Samstag, 30. Juli 2011

30.07. Auf der grünen Wiese

Heute hielt sich Familie Storch fast den ganzen Tag auf einer Wiese an der Gälkenheide auf. Sie waren in Gesellschaft von einem großen Schwarm Krähen.



Später flog Werner aufs Nest, räumte dort auf.


Luise lief mit den Jungen Ida und Albin über eine frisch gemähte Wiese am Brauckweg.





Freitag, 29. Juli 2011

29.07. Neuntöter und Spitzmaus

Man erzählt immer, Neuntöter spießen ihre Beute auf Dornen.
Mag ja sein, habe ich bisher noch nicht beobachtet. Meist wurde die Beute direkt verfüttert.
Man erzählt auch schon mal, Neuntöter fangen Mäuse. 
Na klar, Vögel nicht größer als Stare fangen Mäuse, sicher doch!
Das habe ich immer für ein Märchen gehalten und ins Reich der Fabeln und Legenden verwiesen.
Bis heute.
Frau Neuntöter saß auf dem Stacheldraht, den Schnabel voller grüner Raupen.


Herr Neuntöter saß in einem Weißdorn und zuppelte an etwas dunklem herum.


Ich wartete bis beide Vögel weg geflogen sind und habe mir das dunkle Teil dann genauer angeschaut.
Es war eine kopflose Maus!
Das Abendessen für die Jungen war gesichert.



28.07. Heckrind Kälbchen.

Am Abend konnte ich das neue Heckrind Kälbchen sehr schön aus der Nähe beobachten. 
Seine Geschwister und die Mama haben aber sehr gut auf das Kleine aufgepasst.




Mir kam es so vor, als würde die Kuh mir ihren Nachwuchs präsentieren und sie zeigte auch, wie stolz sie auf das Kleine ist.
Hier passen die Geschwister aufs Kleinchen auf.


Die Mama hat wunderschöne und auch sehr spitze Hörner.




Die größeren Geschwister sind auch sehr lieb miteinander.


Diese Hörnchen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

28.07. So spät erst daheim

Um 21.30 Uhr kehrten die Jungstörche erst zurück auf ihren Horst.
Aber was solls, im letzten Jahr flog das Jungtier am 28.07. ab.
Ich freue mich über jeden Tag, den sie länger bleiben.
Den Tag haben sie wieder auf den Wiesen nahe Wulfen verbracht.

Mittwoch, 27. Juli 2011

27.07. Noch ein Fremdstorch

Es war heute Nachmittag ziemlich schaurig und ein Gewitter zog südlich am Hervester Bruch vorbei.
Von der Plattform aus konnte man gut die Blitze beobachten.
Aber von Osten wurde es heller.
Heute war ein altbekannter Fremdstorch in Hervest, DEW 5X828. Der war am 18.03.2010 schon mal in Hervest und hat vorher Olfen unsicher gemacht, wo er einen heißen Flirt mit der Störchin in der neuen Steveraue angefangen hat, aber nach der Rückkehr des Männchens vertrieben wurde. Hier ein Zeitungsartikel über seinen Besuch in Hervest im Jahr 2010
Der Fremde saß erst auf der Nisthilfe an der Plattform, flog auf eine gemähte Wiese zur Futtersuche.
Die Storchenfamilie war wieder in Wulfen unterwegs. 
Nach einiger Zeit flog der Fremde Richtung Werners Nest. Nach einiger Zeit tauchte auf einmal Werner auf und vertrieb den Fremden aus seinem Nest.
Ist ja auch eine bodenlose Dreistigkeit!!!
Der Fremde flog wieder auf die Nisthilfe an der Beobachtungsplattform
Woher wusste Werner, dass sein Nest besetzt ist?


Zwischendurch flog er mal kurz in die Wiese, kehrte aber bald zurück.


Auf einmal kam Werner angeschossen! Anders kann man es nicht nennen und vertrieb den Fremdling von der Nisthilfe.


Der flog in die Eiche in der Nähe, Werner saß auf seinem Zweitwohnsitz.



Einige Zeit belauerten die beiden Störche sich, dann flog Werner auf die Eiche zu, der Fremde flüchtete.
Werner verfolgte ihn und beide Störche verließen das Gebiet.
Aber nach einiger Zeit kehrte der Fremde zurück und ließ sich wieder in der Eiche nieder.




Dann fing es richtig an zu regnen, mir wurde kalt und ich fuhr nach Hause.
Als ich am Nest vorbei kam, gegen 20 Uhr, kamen gerade die Jungstörche nach Hause.

Dienstag, 26. Juli 2011

26.07. Futtersuche bei Wulfen

Als erstes: Der Löffler hält sich noch in Hervest auf.
Er saß am Abend wieder zwischen den Graugänsen und schlief.

Heute habe ich unsere Störche auf einer feuchten Wiese bei der Futtersuche entdeckt. Dort ist das Gras ziemlich kurz, die Wiese feucht, so wie Störche es mögen. Nur etwas laut ist es dort, die Wiese liegt an einer viel befahrenen Straße.









Der Storch hat auch noch Nachwuchs gebracht, die Heckrinder haben neuen Nachwuchs.




Montag, 25. Juli 2011

25.07. Ein Schwarzstorch und ein neues Neuntöter Nest.

Heute konnte ich über dem Gebiet in Dorsten Hervest etwas ganz besonderes beobachten. 
Ein Schwarzstorch überquerte kreisend das Gebiet in nördlicher Richtung. 
Aus der Entfernung schien es ein Weißstorch zu sein, aber dann kam mir doch die Kopfhaltug seltsam vor. 
Durch das Fernglas konnte ich dann sehen, dass es ein Schwarzstorch ist. So schön diese Beobachtung auch ist, zeigt sie doch, dass der Vogelzug schon begonnen hat. Auch die Beobachtung des Löfflers gehört dazu. 
Irgendwann in nächster Zeit werden auch unsere Weißstörche wegziehen. 
Das alles zeigt, dass sich der Sommer doch schon leicht dem Ende zu neigt.


In einer alten Kiefer sah ich einen Kleiber bei der Suche nach Futter.


Eine Überraschung gab es noch. 
Am anderen Ende des Brauckwegs habe ich ein Neuntöter Weibchen beobachtet.
Das ist ziemlich weit entfernt von den drei anderen Brutrevieren und es scheint, als habe sich dort ein viertes Paar angesiedelt.
Sie saß mit dem Schnabel voller Futter auf dem Stacheldraht und schien darauf zu warten, dass ich verschwinde, damit sie unbeobachtet ins Nest zu ihren Jungen fliegen kann.
Den Gefallen habe ich ihr dann auch getan und ging weiter meines Weges.



Die Storchenfamilie ist auch noch komplett. Sie halten sich aber nicht mehr viel in der Nähe des Horstes auf.
Den ganzen Nachmittag war kein Storch weit und breit im Hervester Bruch zu sehen.
Erst gegen 20.30 Uhr kamen die Jungen im strömenden Regen zum Nest.

24.07. Der Löffler ist noch da.

Am Sonntag Vormittag bekam ich eine Mail aus Hervest: Ich war um 5.30 Uhr in Hervest und der Löffler ist noch am Teich. Sonntags um 5.30 Uhr drehe ich mich noch einmal in meinem Bettchen um und schlafe noch ein paar Runden.
Es regnete den ganzen Tag in Strömen. Am späten Nachmittag fuhr ich auch noch mal hin und fand den Löffler im Teich. Er suchte am Gewässerrand nach Futter. Später flog er auf die Wiese zu den Graugänsen, steckte den Kopf in die Federn und schlief. Sich zu den Gänsen zu setzen, ist nicht so dumm, denn sie sind sehr wachsam.
Kommt ein Feind, schlagen sie sofort Alarm.
Am Montag war der Löffler leider nicht mehr da.



Samstag, 23. Juli 2011

23.07. Ein Löffler am Teich an der Plattform

Heute am frühen Abend an dem Teich an der Plattform. Es war sehr kalt und windig, viel war nicht los. Die Vögel haben sich alle ein geschütztes Plätzchen gesucht. In der hintersten Ecke vom Teich lief ein großer, weißer Vogel herum. Ein Silberreiher, wie wir dachten. Mir war kalt, ich wollte nach Hause. Als ich zum Auto ging, flog ein weißer Vogel mit schwarzem Schnabel vorbei. Ich sah es nur aus den Augenwinkeln und war elektrisiert. Ich dachte erst an einen Seidenreiher. Ein anderer Beobachter sagte mit lautloser Stimme:
Tatsächlich! Ein Löffler!!
Wir konnten ihn noch lange bei der Futtersuche am Teichrand beobachten. 
Wo er wohl herkommen mag?
In den Niederlanden brüten die Löffler. Auch am Niederrhein soll es eine kleine Brutkolonie geben.
Auf der Bislicher Insel in der Flutmulde sieht man ab und zu welche und auch ab und zu mal in Duisburg in der Rheinaue.
Bin mal gespannt, ob und wie lange er bleibt.