Samstag, 29. April 2017

29.4.2017 Zwei Schnäbelchen

Samstag am späten Nachmittag.
Luise war auf dem Nest.
Ich konnte ab und zu einen Babystorch sehen, war mir aber nicht sicher, ob es immer der gleiche Jungstorch ist.
Mir kam es so vor, als würde mal ein etwas größerer und mal ein etwas kleinere Klappermann über den Nestrand gucken.
Richtig klar wurde es aber erst, als ich schon auf dem Weg zum Auto war.
Die Störche hatten gewechselt, Werner hat Dienst auf dem Nest.
Die Sonne war fast untergegangen und es wurde langsam dunkel.





Hier sieht man 2 Köpfchen gleichzeitig. 


Und nun ist Ruhe. 
Schlafenszeit für kleine Storchenkinder.


Gefreut habe ich mich auch weil endlich wieder die Dorngrasmücken angekommen sind und in ihren Revieren singen.
Gegen Abend ist ein wunderschönes Vogelkonzert zu hören.


Dienstag, 25. April 2017

25.4.2017 Kleiner Klappermann

Heute Nachmittag zog es mich mal wieder nach Hervest.
Es ist immer noch so kalt aber bis auf ein paar kurze Schauer ist es trocken.
Luise saß auf dem Nest und huderte die Jungen.
Sie stand dann doch mal auf und lüftete die Küken.
Und schon konnte ich einen kleinen Schnabel entdecken der munter die Storchenmama anklapperte.





Ob es immer der gleiche Schnabel war, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall ist es immer ein besonderes Erlebnis, ich habe mich sehr gefreut. 


Sonntag, 23. April 2017

22.4.2017 Ein ruhiger, kalter Samstagnachmittag.

Eine ereignisreiche Woche ist vorbei.
Gestern Nachmittag in Dorsten Hervest. Es war trocken, aber der Wind war eiskalt.
Ein Storch lag tief geduckt im Nest, man sah gerade mal den Kopf.


Nach einiger Zeit stand er mal kurz auf und ich erkannte Werner.


Er setzte sich allerdings auch schnell wieder auf das Nest um die Brut warm zu halten.
Mir war trotz dickem Pullover, Winterjacke,Schal und Handschuhe kalt.
Nach einiger Zeit kam Luise angeflogen und Werner flog ab.


Luise würgte Futter aus.
Ich konnte durch die Zweige auf dem Nestrand  ein wenig Bewegung im Nest ausmachen.


Schnapp-und-schluck pickte sie die Reste wieder auf.


Na, alles gesehen?


Dann legte sie sich sofort wieder hin und man konnte sie kaum noch im Nest sehen.

Es gab aber noch andere Sachen zu beobachten.

Ein Hase, wohl gerade im Fellwechsel. 
Er sieht etwas zerrupft aus.
Oder war etwa die Ostereierauslieferung so anstrengend?



Neuer Nachwuchs bei den Heckrindern.



Um die Heckrinder herum wuselten einige Schafstelzen,
Eine besonders hübsche Stelze.


Sehr gefreut habe ich mich über ein Schwarzkehlchen Paar.



Samstag, 22. April 2017

22.4.2017 Extrablatt, Extrablatt!!! In Dorsten Deuten ist ein zweiter Storch eingetroffen!!

Von Günter aus Dorsten bekam ich heute eine tolle Nachricht.
In Dorsten Deuten hat sich endlich ein zweiter Storch eingefunden.
Wer nun Storchenmann oder Storchenfrau ist, weiß ich noch nicht.
Ich drücke alle Daumen, dass es ein Paar ist und dass sie auch Nachwuchs aufziehen werden.
Die Wartezeit war ja lang genug.
Das wäre dann das dritte Storchenpaar in Dorsten.
Nach Hervest und Rhade nun auch ein Paar in Deuten.
Nachtrag:
Es hat sich herausgestellt, dass der beringte Storch, DEW 8X188 ein Männchen ist.
Der neue Storch ist unberingt und ein Weibchen.

Die Fotos sind von Günter und Danke, dass ich sie verwenden darf.



Donnerstag, 20. April 2017

20.4.2017 Der Nachwuchs ist geschlüpft.

Die Brutzeit in Hervest neigte sich dem Ende zu. 
Getippt hatte ich ja auf den 20.4. als Schlupftermin.
Arbeiten musste ich heute bis 17 Uhr, dann schnell ab nach Hause, etwas essen, warme Sachen angezogen und auf ging es zu Werner und Luise in Dorsten.
Ich war immer noch ein wenig besorgt wegen Luises verletztem Flügel.
Aber die Sorge war unbegründet, Sie kann einwandfrei fliegen.
Es sah am Karsamstag schlimmer aus als es am Ende war.
Wahrscheinlich weil der Flügel ziemlich blutverschmiert war und etwas hing.
Ich kam dort an, ein Storch war auf dem Nest. 
Er saß nicht mehr so tief und flach im Nest wie in den letzten Tagen.
Verdächtig.
Nach einiger Zeit kam der zweite Storch, Luise, angeflogen.
Sie kam über die Baumreihe gegenüber und landete punktgenau auf dem Nest.
Werner wurde kurz begrüßt und er verabschiedete sich auch schnell.







Was gibt es denn da zu sehen.
Die Störche sehen mehr als ich. 


Werner flog ab.



Die Spannung war kaum noch auszuhalten.
Luise räumte dann noch ein wenig im Nest auf, machte es richtig spannend.
Sie legte ein Heubüschel von hier nach dort und wieder zurück.
Aber dann beugte sie ihren Kopf über die Nestmulde und begann Futter auszuwürgen.
Der Nachwuchs war also wirklich geschlüpft.


 Die gesamte Fütterung kann man hier im Video sehen.
Gut zu sehen ist auch, dass sie das Futter anschließend wieder aufnahm.
Und sie hat eine Menge Futter mitgebracht.

Nach der Fütterung kam gleich der warme Deckel wieder auf den Nachwuchs.
Die letzte Nacht war ja eiskalt.
Frost ist aber nicht das Problem.
Die Altstörche können die Lütten problemlos wärmen.
Hoffentlich spielt das Wetter mit und bringt nicht wieder Dauerregen und Kälte.



Sonntag, 16. April 2017

15.4.2017 Luise ist verletzt.

Ostersamstag.
Der Tag war grau, kalt und regnerisch aber am späten kam doch ein wenig die Sonne raus.
Also dachte ich mir, ein Besuch bei den Dorstener Störchen wäre ein gute Plan.
Es wehte zwar ein kalter Wind aber frische Luft hat noch nie geschadet.
Ich kam am Nest an und in dem Moment stand der Storch auf. Ich sah am rechten Flügel einen großen Fleck, 
Ich machte ein paar Bilder, der Storch wendete die Eier, setzte sich aber schnell wieder und duckte sich tief ins Nest.
Ich beguckte mir den Fleck auf dem Flügel auf dem Kameradisplay und bekam einen Schreck:
Es war ein ziemlich großer und frischer Blutfleck. Auch an Kopf und Hals konnte ich verschmiertes Blut erkennen.




Es ist Luise und sie ist verletzt. 
Vielleicht hat ein Kampf stattgefunden, es wäre möglich, dass ein oder mehrere herumziehende Störche, ohne Partner oder eigenes Nest, Luise attackiert haben. 
Der spitze Schnabel ist eine gefährliche Waffe.
Hoffentlich hat das Gelege keinen Schaden genommen. In ca. einer Woche sollte die Brutzeit vorbei sein und die Jungen schlüpfen.
Luise benahm sich aber ziemlich normal, schien keine großen Schmerzen zu haben.
Sie sah allerdings etwas zerrupft und strubbelig aus.
Die rechte Seite ist unverletzt.


Nach endlos langer Wartezeit, gegen 20 Uhr kam Werner zurück und löste Luise ab.
Man begrüßte sich klappernd, alles schien normal.




Ich habe noch nie so lange und mit solcher Spannung darauf gewartet, dass ein Storch das Nest verließ.
Aber nach ein paar Minuten flog Luise vom Nest, ging zum Graben und trank dort Wasser.
Nach ein paar Minuten flog sie problemlos wieder aufs Nest.

Der Blutfleck ist noch ziemlich rot, darum denke ich, dass die Wunde noch ziemlich frisch ist.
Hoffentlich heilt das alles schnell und ohne Probleme.



Ich ging dann Richtung Auto und schaute noch einmal zurück.
Gute Nacht und alles Gute.


Kurz vor dem Auto standen noch 2 Rehe die mich neugierig beäugten.


Sie zogen es dann aber doch vor, im Gebüsch zu verschwinden.



Samstag, 15. April 2017

9.4.2017 Ahsen und Olfen

Bei noch sonnigem Wetter einen Ausflug Richtung Münsterland gemacht. Erste Station war Datteln Ahsen bei den Störchen von Haus Vogelsang.
Die Störchin aus den Niederlanden ist geblieben und es sah auch schon so aus, als wäre das erste Ei gelegt worden.
Ein Storch blieb immer auf dem Nest und das Nest wurde nicht mehr alleine gelassen.
Die Identität der Störchin wurde auch mittlerweile geklärt.
Sie kommt aus der Gegend von Geldern, nicht sehr weit weg von der deutschen Grenze.
Hier bei Google Maps gibt es ein Bild von dem Ort, an dem sie geschlüpft ist.
Auf dem Foto sieht man das Nest und es ist sogar ein Storch zu sehen.






Weiter ging es nach Olfen, erste Station war das Storchennest in der alten Steveraue.
Dort wird schon seit Anfang April gebrütet.
Als ich dort war, fand gerade ein Brutwechsel statt.
So weit war dort alles ruhig.



Nächster Stopp war das Nest in der neuen Steveraue.
Dort hatte auch ein zweiter Wechsel bei der Störchin statt gefunden und auch dort wird nun gebrütet.
Als ich kam, war die Störchin auf dem nest und der Storch lief auf der Wiese unter dem Nest herum und schnappte sich hier und dort einen Happen.




Die erste Störchin mit dem silberfarbenem Ring ist definitiv nicht mehr dort.

Wechsel beim Brutgeschäft.



Auf dem Rückweg kam ich an einem Feld vorbei und sah, dass ein Fasanenhahn seinen Harem von 4 Hennen spazieren führte.