Dienstag, 27. Februar 2018

27.2.2018 Ein neues Paar

Heute Nachmittag konnte von dem Fünfer Trupp Fremdstörche nichts mehr sehen.
Aber ein Storch stand auf dem Nest, ein zweiter Storch suchte links vom Nest im Gebüsch nach Futter.
Werner? Oder ein anderer Storch.


Er flog aufs Nest und ich konnte einen Ring am linken Bein, direkt über den Zehen erkennen.
Also hat der Storch, der gestern versucht hat das Nest zu erobern, sein Ziel erreicht.


Luise verhielt sich nicht mehr abweisend und die Störche haben sich auch gepaart.



Es wurde gemeinsam gekuschelt


Und gemeinsam geklappert



Es sieht ganz harmonisch aus.
Nun kann man nur abwarten was passiert, wenn Werner zurück kommt und ob er überhaupt zurück kommt.


Mein zweitliebster Vogel ist auch wieder aus dem Winterquartier zurück.
Der Kiebitz.
Ich liebe ihre waghalsigen Flugmanöver.
Ein Kiebitz saß in der Nähe des Teiches und ca. 10 Vögel sah ich auf einem Feld an der Halterner Straße.



Gute Nacht.


Montag, 26. Februar 2018

26.02.2018 Von 5 Fremdstörchen belagert

Erst mal eine gute Nachricht, habe ich fast vergessen.
Daniel aus Laake schrieb mir:

Hallo Doris!
Rolli 0X296 ist auch zurück, am 17.02. wie letztes Jahr! Allerdings ist sie immer nur mal zu Besuch bei mir! Denke sie ist wieder mit ihrem Mann im Nachbarort!
Gruß Daniel

Rolli ist ja ein Kind von Werner und Luise.
Ihr Pate ist Rolf Fischer, Mitglied im Hervester Heimatverein.

Am Freitag entdeckte ich 3 fremde Störche in Hervest.
Heute am späten Nachmittag entdeckte ich wider Erwarten sogar 4 Fremde.
Ich habe vermutet, dass die 3 am Samstag weiter ziehen würden.
Aber Samstag und Sonntag hielten sie sich immer noch in Hervest auf, es haben sich sogar noch 2 Störche (den fünften Storch entdeckte ich später) dem kleinen Trupp hinzu gesellt.

Das Quartett im Schneegestöber.


Unser Storch derweil auf dem Nest.


Ich befürchte ein wenig, dass er sich nicht vom Nest traut um zu fressen weil sonst das Nest von einem Fremden gekapert wird.
Einer der Fremden versuchte immer wieder aufs Nest zu gelangen. 
Es waren zwar keine aggressiven Kämpfe, aber unser Storch muss stets bereit sein, sein Nest zu verteidigen um es nicht an einen Rivalen zu verlieren.
Das kostet bei der momentanen Kälte viel Kraft und Energie.


Kurze Pause, das Nest im Visier


Der Fremde trägt einen Ring am linken Bein direkt über den Zehen.





Landen konnte der fremde Storch nicht, er landete und verzog sich wieder zu seinen Kollegen.
Da sah ich dann, dass es nun schon fünf Fremde sind.


Unserem Storch standen die Federn zu Berge.


Ich hoffe, das Quintett verzieht sich schnellstens.
Aber ein bisschen Dalli!!!

Samstag, 24. Februar 2018

22.2.2018 Durchzügler

Samstag am späten Nachmittag in Hervest. Die Sonne schien noch, aber es war eisig kalt. Ein unangenehmer Ostwind machte die Kälte noch schlimmer und es fühlte sich sibirisch an. Brrrrrrr...
Ich wollte auch nur kurz mal gucken, ob der zweite Storch angekommen  ist.
Ein Storch kuschelte sich ins Nest.


Etwa entfernt, an der Blänke sah ich etwas weißes. Ich guckte durchs Fernglas und sah....3 Störche.
Ich ging zu der Stelle dort standen sie.
Ihnen schien auch kalt zu sein, sie standen ganz ruhig, bewegten sich kaum.
Ich konnte keine Ringe an ihren Beinen erkennen.
Wahrscheinlich rasten sie dort auf ihrem Weg zu ihren Nestern.





Unser Storch hielt sie immer im Blick.



Bin mal gespannt, ob die 3 Fremden am Sonntag noch in Hervest sind.

Samstag, 17. Februar 2018

17.02.2018 Was gibts Neues?

Endlich war das Wetter mal etwas schöner. Die Sonne schien nach langer Zeit mal wieder. Kein Regen, kein Nebel, kein Novembergrau.
Also ab nach draußen und nach den Störchen geschaut.
Erste Station war Datteln Ahsen.
Dort hat die stürmische Friederike leider das Nest umgepustet. 
Leider kann momentan das Nest im Moment nicht wieder aufgebaut werden, der Untergrund der Wiese ist wohl für schweres Gerät zu nass. 
Nun hofft man dort, dass die Störche die Nisthilfe auf einem Nebengebäude von Haus Vogelsang annehmen.
Entfernung Luftlinie beträgt ca. 500 Meter. 
Besichtigt hat das Storchenpaar diese Nisthilfe schon im letzten Jahr.
Daumendrücken ist angesagt.

Weiter ging es nach Olfen. 
Dort habe ich die Störche aus der alten Steveraue, Überwinterer, nicht weit von ihrem Nest angetroffen.
Sie standen aufgeplustert im Energiesparmodus in der Sonne, bewegten sich nicht.
Sie standen so einige Zeit.
Dann fuhr ich weiter. 
Einige Zeit später, als ich auf dem Rückweg war, standen sie immer noch an der gleichen Stelle.
Zwei Heckrind Kälber sind dort auch auf die Welt gekommen, wurden aber noch von ihren Müttern vor fremden Blicken gut versteckt im Gelände.





Die Störche aus der neuen Aue habe ich leider nicht gesehen.
Ich bin ja mal gespannt, ob das alte Brutpaar im Frühjahr zurück kehrt und versucht das Nest zurück zu erobern.

Weiter ging es nach Hervest.
Auch dort stand der Storch auf dem Nest, bewegte sich kaum.
Der Partner ist bisher noch nicht eingetroffen.
Bei den Arbeiten am Nest letzten Samstag wurde die Höhe des Nestes gemessen.
Sie beträgt 1,10 Meter.
Wahnsinn, oder?





 Als ich nach Hause fuhr, machte ich einen Umweg über Haltern Lippramsdorf.
Zu meiner Freude sah ich dort auch einen Storch auf dem Nest.
Gestern war er wohl noch nicht da.
Es war gegen 18 Uhr, darum ist das Bild etwas dunkel und unscharf.


Zwischendurch bin ich noch mal beim Steinkauz vorbei gefahren.
Den habe ich zuletzt im September gesehen.
Habe schon gefürchtet, er wäre unbekannt verzogen.
Zu meiner großen Freude habe ich ihn aber wieder auf seinem Stammplatz entdeckt.
Auch er schien die Sonne zu genießen.







So ein schöner Sonnenuntergang entschädigt doch für den einen oder anderen trüben Tag.



Samstag, 10. Februar 2018

10.2.2018 Gerade gerückt

Das Hervester Nest war ja in arge Schieflage geraten. 
Die Nest Unterlage hat sich mit den Jahren zu einer Seite geneigt.
Die Nestkonstruktion ist ja auch schon einige Jahre alt.
Bei der Beringung im letzten Jahr wurde schon darüber geredet etwas gegen die Schieflage zu unternehmen.
Es bestand die Gefahr, dass das Nest abrutscht oder vielleicht die Eier aus dem Nest rollen.
Im Herbst und Winter war es aber nicht möglich da der Untergrund durch den vielen Regen aufgeweicht und nicht mit schwerem Gerät befahrbar war.
Nun gab es eine Chance ans Nest zu gelangen da der Boden während der letzten Frosttage hart gefroren war.
Allerdings taute es schon wieder seit gestern.
So hat man heute das Nest wieder gerade gerichtet.
Es würde wohl so etwas wie eine Leiste oder ein Keil an der hängenden Seite unters Nest geschoben.
Dadurch steht das Nest nun wieder gerade.
Vielen Dank an die Leute für ihren Einsatz, ihre Arbeit und das Bereitstellen von Werkzeug und Geräten.
Ich konnte nicht dabei sein, aus familiären Gründen.
Günter aus Dorsten war vor Ort und hat mir seine Fotos zur Verfügung gestellt.
Herzlichen Dank an Günter dass ich die Bilder verwenden darf.








Damit ist die Geschichte leider noch nicht zu Ende.
Am Nachmittag war ich dort.
Das Nest war wieder gerade, der Storch auf dem Nest
...der Hubsteiger hatte sich leider im doch zu weichen Boden festgefahren.
Man hat wohl schon versucht, den Hubsteiger mit einem Kran zu bergen, das hat leider nicht geklappt.



Nachtrag:
Am Sonntag Morgen wurde der Hubsteiger mit Hilfe von 2 Traktoren aus dem Sumpf gezogen.

Mittwoch, 7. Februar 2018

7.2.2018 Der erste Storch im Hervester Bruch.

In den letzten Monaten war ich etwas schreibfaul. Wegen des schlechten Wetters war ich auch nicht so viel unterwegs. Immer nur Regen, grau und dunkles Wetter sind halt nicht sehr motivierend; für mich jedenfalls nicht.
Kaum scheint die Sonne taucht der erste Storch in Hervest auf. Das passt.
Am 6.2. bekam ich zur Mittagszeit einen Anruf:
Ein Storch steht in Hervest auf dem Nest.
Leider musste ich lange arbeiten und war danach noch zu einer Geburtstagsparty eingeladen.
Die konnte ich leider nicht mehr absagen.
Heute aber hatte ich etwas früher Feierabend, die Sonne schien, also nix wie raus.
 Es ist ziemlich kalt, ein eisiger Wind wehte aus Nord-Ost, der Teich unterm Nest ist zugefroren.


Der Storch stand auf dem Nest.
Werner oder Luise?
Sicher bin ich mir nicht.
Tippe eher auf Luise.
Der Storch ist eher zierlich, das Gefieder beige-gelblich. 
Werner Gefieder ist sehr weiß.
Außerdem kam Luise in den letzten Jahren früher an als Werner.
Lassen wir uns überraschen, die Hauptsache ist, ein Storch ist wieder da.







Auf den nächsten 2 Bildern sieht man, dass die Nestunterlage etwas Schieflage hat. 
Hoffentlich hält das Konstrukt noch einige Zeit.
Das Nest hat ja den letzten Sturm gut überstanden.



Nun bin ich mal gespannt, wann der zweite Storch eintrifft und ich hoffe mal, er bringt den Frühling mit.
In der kommenden Nacht wird der Storch wohl kalte Füße bekommen, -7 °C sind vorraus gesagt.