Sonntag, 27. Februar 2011

26.02. Luise ist zurück, Werner ist hoch erfreut.

Ich war auf dem Rückweg von Olfen und habe überlegt, ob ich direkt von Olfen nach Hause fahren soll oder vielleicht noch kurz in Dorsten am Nest vorbei fahren soll. Ich entschied mich für den Schlenker über Hervest. Nachdem ich mein Auto geparkt habe, lief ich zum Nest, fand es aber leer vor. In einiger Entfernung sah ich einen Storch in der Wiese nach Futter suchen. Er verschwand hinter einer Bodenwelle, tauchte aber bald ziemlich weit entfernt wieder auf. Ich dachte gerad: Der läuft aber schnell, da tauchte er wieder fast am alten Platz auf. Es waren 2 Störche, die ich bei der Futtersuche beobachtete. Da Werner jeden fremden Storch aus seinem Revier vertreibt, kann es nur Luise sein, die zum Nest zurückgekehrt ist.
Es war ein unheimlich schöner Moment. Weiter ging es zur Storchenstange. Dort stand ein älterer Herr mit 2 Enkeltöchtern. Auch er bestätigte mir, dass 2 Störche dort sind und eben erst vor 2 Minuten vom Nest abgeflogen sind.
Nun habe ich erst mal die anderen Storchenfreunde angerufen und die gute Nachricht verbreitet. So nach und nach trudelte dann auch das Begrüßungskomitee ein um Luise gebührend zu begrüßen. Wir alle haben uns riesig gefreut. Schon wenn die Störche abfliegen, bangt man um sie und hofft den ganzen langen Winter über, dass sie gesund wieder zum Nest zurück kehren.
Obwohl der Tag ziemlich grau war und dunkle Wolke aufzogen, riss der Himmel für ein paar Minuten auf und die Sonne kam raus.



Sogar die Graugänse kamen zur Begrüßung




Langsam wurde es wieder dunkel. Aber darauf haben wir alle noch gewartet.
Die Storchenhochzeit.






Nun konnten wir beruhigt nach Hause gehen. Hier ist die Welt erst mal wieder in Ordnung und Werner und Luise haben hoffentlich schöne Flitterwochen.
Als wäre dieser Tag nicht schon schön genug gab es auf der Rückfahrt noch ein wunderschönes Erlebnis. 
Kurz vor meinem Zuhause kreiste über der Straße ein großer Trupp Kraniche, Es waren ca. 150 Vögel. Sie kreisten mehrere Minuten über mir, trompeten und gewannen immer mehr an Höhe. Irgendwann verschwanden sie Richtung Marl.


Die Dorstener Zeitung hat schon einen Artikel online stehen:


Freitag, 25. Februar 2011

25.02. Baumeister

Bei trübem Wetter baut Storch Werner weiter an seinem Nest und bereitet es für die Ankunft der Störchin vor. Hoffentlich trifft seine Luise bald ein.




Mittwoch, 23. Februar 2011

23.02. Strohwitwer

Von unserem Strohwitwer nichts neues. Er bewacht das Nest, verbraucht möglichst wenig Energie bei dem kalten Wetter. Zur Futtersuche fliegt er nicht weit. Er sucht in den Gräben und an den Teichrändern im Ried nach Futter. Frösche und Kröten wird er dort schon finden. Mäuse und vor allem Maulwürfe gibt es auch in Massen. Trotz des kalten Wetters findet er dort genug Futter. Die meisten Gewässer sind immer noch von einer dünnen Eisschicht bedeckt.
Wir alle warten weiter auf Luise.



Zurück gekehrt sind auch die Kiebitze, meine zweitliebsten Vögel. An deren Flugkünsten kann ich mich nicht satt sehen.



Dienstag, 22. Februar 2011

21.02. Kurzbesuch am Abend

Unserem Storch gehts gut. Er stand am Abend in seinem Nest und pflegte sein Gefieder. Zur Zeit ist das Wetter sonnig, aber lausig kalt.


 Auf einigen Blänken ist wieder eine dünne Eisschicht. Den Frühling hatte der Storch noch nicht im Gepäck


Nicht nur der Storch ist angekommen,gestern konnte ich auch einen Schwarm Kiebitze auf einem der Felder beobachten. Außerdem war da noch ein riesiger Schwarm Stare. Endlich kommen die Zugvögel zurück. 

Montag, 21. Februar 2011

20.02. Punktlandung, Werner ist zurück

Am Sonntag den 20.02. bekam ich Mittags gegen 14 Uhr einen Anruf meiner Storchenfreundin Wendy: Der Werner ist da! Endlich!!! Nach langem Warten und Bangen ist er endlich wieder eingetroffen. Den ganzen Winter über hofft und bangt man, ob die Störche wohl heil und gesund wieder eintreffen. Nach dem anruf bin ich sofort nach Hervest gedüst um "unseren" Storch angemessen zu empfangen. Als ich ankam, haben wir uns erst mal vor Freude umarmt. Es war eine große Freude. Wendy erzählte, er wäre mit einem zweiten Storch angekommen, den anderen Storch hat Werner alledings aus dem Biotop vertrieben. Unser  Storch  war ein wenig publikumsscheu, suchte im unzugänglichen Gelände hinter einer Bodenwelle nach Futter. Nach der langen Reise hatte er mit Sicherheit Hunger. Dann kam eine Nilgans und lockte ihn aufs Nest. Die Gans flog aufs Nest, es sah aus als habe sie Polstermaterial im Schnabel. Plant sie dort vielleicht zu nisten? Aber nicht mit unserem Storch. Wie aus der Rakete geschossen kam er aufs Nest und verscheuchte die Gans. Er stand eine ganze Zeit noch auf dem Nest, werkelte ein wenig, pflegte sein Gefieder. Er sieht richtig gut aus. Ab und zu legte er sich ins Nest. Nach einiger Zeit flog er vom Nest zu einem der Teiche und suchte dort nach Futter. Es war auch schon ziemlich spät und wir verabschiedeten uns vom Storch und fuhren nach Hause.

Kaum gelandet, schon in der Zeitung:










Nun warten wir weiter. Auf die Störchin Luise. Sie wird hoffentlich in ein paar Tagen ebenfalls am Nest eintreffen. 
 Nur mit dem Frühling klappt es noch nicht, es ist lausig kalt. Heute war schon wieder eine dünne Eisschicht auf den Blänken. Allerdings hatten wir auch strahlenden Sonnenschein und blauen Himmel.

Mittwoch, 9. Februar 2011

9.02. Warten

Noch ist nichts zu sehen von den Dorstener Störchen. Der Storchenmann traf aber fast immer zur gleichen Zeit am Nest ein, wie die Senderstörchin Max vom Bodensee. Max traf am 8.2. in Tüftingen ein. Heute Abend gab es nicht viel zu sehen, kalte Füße habe ich mir geholt. Aber das Licht war schön.