Dienstag, 26. Juni 2012

25.06. Hüpfen und flattern


Heute war ich mal wieder bei meinen Störchen in Hervest. 
Es war ziemlich windig, der Himmel war bewölkt, hin und wieder kam ein Sonnenstrahl durch die Wolken und ich dachte eigentlich, da passiert nichts. 
Aber die Youngster haben wieder fleißig geübt. 
Sie schienen sogar den Wind unter den Flügeln zu genießen. 
Ab und zu habe ich die Luft angehalten, weil ich dachte, nun wird einer übern Nestrand hinaus gepustet. Aber sie haben beide die Situation gemeistert. 
Beide Altstörche kamen auch wieder fast gleichzeitig zum Nest. 
Sie versuchen nun die Jungen aus dem Nest zu locken. 
Sie fliegen nicht direkt zum Nest, 
sondern fliegen vorbei, 
fliegen Bögen um das Nest, 
landen auf dem Nest aber zu futtern gibts nichts, 
fliegen runter in die Wiese 
fliegen mit einem Stöckchen wieder aufs Nest, ignorieren die Jungen und die Betteleien, 
fliegen wieder in die Wiese. 
Und man merkt den Jungen die Nervosität an. Sie sind zappelig und hibbelig. Man spürt die Spannung, wenn man sie beobachtet.
 Ein paar tage noch, dann gibts den ersten Flug. 









Frau Neuntöter interessiert das alles nicht.
Sie jagte nach Insekten für ihre Brut.
Ich bin gespannt, wann die Neuntöter Jungen flügge sind.


Hier ist noch ein Video von den Flugversuchen der Jungen.


Samstag, 23. Juni 2012

23.06. Höher und höher



Auf dem Weg zurück kam nach einem heftigen Regenschauer wieder die Sonne raus.
Ich überlegte nach Hervest zu fahren, es liegt auf dem Weg und eine trockene Jacke lag im Auto.
Dort angekommen konnte ich eine beeindruckende Flugschau sehen.
Das waren schon keine Hüpfer mehr, das war schon etwas ähnliches wie fliegen.
Einer der Jungen hielt sich schon einige Sekunden in der Luft.








Dann kam die nächste schwarze Wolkenfront und ich war schon auf dem Weg zum Auto.
Da kamen beide Störche angeflogen. Einer flog ins Spielnest in der Pappel und klapperte eine Strophe.
Der andere Storch flog aufs Nest und fütterte die Brut.



Kaum war der erste Storch fertig, gab es einen fliegenden Wechsel.
Bei dem starken Wind gar nicht so einfach.
Die Störche mussten gegen den Wind ankämpfen.



Der Himmel war fast schwarz und die ersten Tropfen fielen vom Himmel.
Also nix wie weg und schnell zum Auto.

22.06. Beringung in Dorsten Rhade

Heute sind die Nachbarkinder von Werner und Luise beringt worden.
Die Jungen von Agnes und Ludger, dem Storchenpaar aus Dorsten Rhade, bekamen heute ihre Ringe.
Die Jungen heißen Hedwig und Heinz, benannt in Erinnerung an einen verstorbenen Vorsitzenden des Heimatvereins und seine Frau.
Die Ringnummern lauten
DEW 0X292
DEW 0X293


Alle warteten auf den Hubsteiger, der wegen eines Staus auf der Autobahn Verspätung hatte. 

Ein Jungstorch zeigte uns schon mal seine Flügel und seine Spannweite. 
Es war ziemlich windig. Und man musste Angst haben, dass er vom Nest geweht wird.


Sie sind ziemlich propper.


Endlich kam der Hubsteiger in Sicht.


Je näher der Hubsteiger dem Nest kam, desto nervöser und angespannter wurde der Altstorch.
Kurz danach flog er vom Nest.


Nicht weit entfernt vom Nest landete er im Gras und beobachtete alles aus sicherer Entfernung.


Ziemlich schnell ging die Beringung über die Bühne.
Nach ein paar Minuten war die Prozedur vorbei und die Jungen hatten ihre Ringe.



Der Hubsteiger hatte sich etwas vom Nest entfernt, da flog der Storch auch schon wieder aufs Nest und sah nach seinen Kindern.
Die Störchin war unterwegs auf Futtersuche und hat von dem Rummel gar nichts mitbekommen.


Eigentlich bleibe ich ja immer und warte noch, weil ich wissen möchte, wie schnell die Jungen wieder aus der Akinese erwachen.
Aber kaum war die Beringung beendet, kam ein kräftiger Schauer runter.
Das Auto stand in einiger Entfernung also musste ich mich sputen um nicht total nass zu werden.

In der WAZ steht schon der Artikel über die Beringung online:


Ein Artikel in der Dorstener Zeitung:


Donnerstag, 21. Juni 2012

21.06. Abheben

Die Dorstener Jungstörche bekommen  nun ziemlich viel Luft unter die Flügel und die Füße lösen sich immer öfter vom Nestboden.
Bei den Flugübungen gehts nun schon ziemlich hoch in die Luft.
Mal schauen, vielleicht Mitte der kommenden Woche gibts die erste Nestrunde.
Und die Haltung ist doch mindestens 1A!
















Und wer so viel trainiert verdient auch ein ordentliches Abendessen.
Papa Werner wurde stürmisch begrüßt.



Vielleicht sind ihm die Jungen zu stürmisch.
Nach der Fütterung verschwand er sofort ins Spielnest in der Pappel.
Die Jungen waren wohl auch müde und Ende wars mit der Flugschau und sie legten sich ins Nest.
Zeit um Heim zu fahren.

Montag, 18. Juni 2012

17.06. Olfen

Heute stand mal wieder ein Ausflug nach Olfen auf dem Programm.
Mein erstes Ziel war die alte Steveraue an der Füchtelner Mühle.
Auf dem Nest zwei links beringte Störche, scheinbar das neue Paar.
Später wurde mir erzählt, dass der neue Storchenmann mit einer unberingten Störchin auf dem Nest gesehen wurde.
Dieser 5X828 ist ein ganz schöner Filou.


Dort war ziemlich viel Betrieb, das Floß lockt viele Touristen an.
Ob dieser Betrieb wirklich mit dem Naturschutz in Einklang zu bringen ist, bezweifele ich allerdings.
Also bin ich schnell weiter gefahren zum Nest in der neuen Steveraue.

Dort kam Frau Storch geflogen und fütterte die hungrige Meute.




Die Störchin verließ das Nest und frisch gestärkt begannen die Jungen mit ihrem Flügeltraining.
Es gab schon ganz nette Hüpfer zu sehen.




An der Stever gab es wieder Libellen zu sehen.


Am Weg blühen die Hundsrosen und verströmen besonders bei Sonnenschein einen wunderbaren Wildrosen Duft


Die Eselherde hielt sich heute weit hinten auf. Kaum scheint die Sonne, stehen sie unter einem großen Holunderbusch im Schatten.
Aber das Eselfohlen, seine Mutter und die große Schwester stehen noch auf der anderen Weide. 
Dort konnte ich den Kleinen lange beobachten.
Er ist schon ganz schön gewachsen und hat sich toll entwickelt.




Hier ist der Kleine mal im Video



Am Feldrand gepflückt