Sonntag, 16. April 2017

15.4.2017 Luise ist verletzt.

Ostersamstag.
Der Tag war grau, kalt und regnerisch aber am späten kam doch ein wenig die Sonne raus.
Also dachte ich mir, ein Besuch bei den Dorstener Störchen wäre ein gute Plan.
Es wehte zwar ein kalter Wind aber frische Luft hat noch nie geschadet.
Ich kam am Nest an und in dem Moment stand der Storch auf. Ich sah am rechten Flügel einen großen Fleck, 
Ich machte ein paar Bilder, der Storch wendete die Eier, setzte sich aber schnell wieder und duckte sich tief ins Nest.
Ich beguckte mir den Fleck auf dem Flügel auf dem Kameradisplay und bekam einen Schreck:
Es war ein ziemlich großer und frischer Blutfleck. Auch an Kopf und Hals konnte ich verschmiertes Blut erkennen.




Es ist Luise und sie ist verletzt. 
Vielleicht hat ein Kampf stattgefunden, es wäre möglich, dass ein oder mehrere herumziehende Störche, ohne Partner oder eigenes Nest, Luise attackiert haben. 
Der spitze Schnabel ist eine gefährliche Waffe.
Hoffentlich hat das Gelege keinen Schaden genommen. In ca. einer Woche sollte die Brutzeit vorbei sein und die Jungen schlüpfen.
Luise benahm sich aber ziemlich normal, schien keine großen Schmerzen zu haben.
Sie sah allerdings etwas zerrupft und strubbelig aus.
Die rechte Seite ist unverletzt.


Nach endlos langer Wartezeit, gegen 20 Uhr kam Werner zurück und löste Luise ab.
Man begrüßte sich klappernd, alles schien normal.




Ich habe noch nie so lange und mit solcher Spannung darauf gewartet, dass ein Storch das Nest verließ.
Aber nach ein paar Minuten flog Luise vom Nest, ging zum Graben und trank dort Wasser.
Nach ein paar Minuten flog sie problemlos wieder aufs Nest.

Der Blutfleck ist noch ziemlich rot, darum denke ich, dass die Wunde noch ziemlich frisch ist.
Hoffentlich heilt das alles schnell und ohne Probleme.



Ich ging dann Richtung Auto und schaute noch einmal zurück.
Gute Nacht und alles Gute.


Kurz vor dem Auto standen noch 2 Rehe die mich neugierig beäugten.


Sie zogen es dann aber doch vor, im Gebüsch zu verschwinden.



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