Leider konnte das Storchenpaar die Brut nicht groß ziehen. Vielleicht weil beide Störche noch unerfahren waren. Beide Störche verließen die Rheinaue und verbrachten den Sommer in der Nähe von Krefeld und Viersen, bis sie in den Süden zogen. Nun ist der Storchenmann zurück und hat sich am Heesenhof am Niederrhein niedergelassen. Der Standort dort ist denkbar schlecht, weil es dort Stromleitungen in Nestnähe gibt. Im letzten Jahr kamen der Storchenmann und ein Jungvogel an den Leitungen ums Leben.
Hier ist die Nachricht, die Wendy von dem Duisburger Beringer bekam:
Hallo
es geht wieder los mit den Störchen.
Unser Brutmännchen von 2010 (Rheinaue Walsum, also der Dorstener Sohn von 2008) ist da. Allerdings nicht bei uns, sondern am….Heesenhof. Was ein ..........
Das dort. Brutmännchen vom verg. Jahr ist ja tot und er als tauglicher <Brutstorch hat sich natürlich dort bei einem wohl erfahrenen Weibchen angesiedelt.
Der Lebensraum für Weißstörche dort ist nicht so gut und die Todesleitung…dazu braucht man eig. gar nix mehr zu sagen
Also am verg. Mittwoch, dem 9.03. war ich dort. Das Weibchen war im Gelände, hat genauso einen ELSA-Ring wie er, den ich aber wg. der Entfernung nicht ablesen konnte. Aber ihn. Er stand auf dem Nest, flog dann zu ihr. Es war ein "sich durch die Leitung tricksen", daß einem Angst und Bange werden konnte. Es wird dort wieder Tote geben.
Besonders, wenn die Störche Junge haben sollten und der Nahrungsbeschaffungsstress losgeht und die alten im Halbdunklen erst zurück kehren zur letzten Fütterung.
Zum Kotzen, noch nicht mal Flatterbänder hat man da an der hohen Stromleitung angebracht.
Und da Weißstörche, genau wie Wanderfalken, exponierte Brutplätze (mit im Falle der W.-Störche herausragenden Nestern obendrauf) eindeutig bevorzugen hat er sich für diesen Platz entschieden. So ein Platz suggeriert ankommenden Weißstörchen; hier ist es gut! Besonders, wenn es da im verg. Jahr ´ne erfolgreiche Brut gab. Und das wissen alle im Umkreis lebenden oder verweilenden Weißstörche ganz genau. Sie steigen ja x-mal in jedem Storchensommer viele Hundert Meter in den blauen Sommerhimmel auf und haben einen megaguten Überblick.
Eigentlich gibt es dort am Bauernkaffee nur 2 Lösungen; Leitungen weg oder Nest weg
Am Funkmast im Nachbarrevier war ein unberingtes Weibchen (höchstwahrsch). Das Revier ist vom Umfeld her schon um einiges besser.
Sieht also für die viiiel bessere Rheinaue Walsum schlecht aus. Selbst wenn es ein neues Paar dort versuchen sollte, kann es ja sein, das es wieder ein zu junges Paar sein wird. Dann sieht es wirklich so aus, als wär´ die Rheinaue Walsum nicht so gut, was natürlich Quatsch ist.
Der sch…Platz am Heesenhof saugt brutreife Störche an und der Rest wird dann wieder dramatisch ablaufen.
Ich habe am verg. Freitag einen sehr guten Mast im Binsheimer Feld mit Hilfe einer Fa., die Masten für Stromversorger aufstellt, hingestellt. Ist nicht schlecht dort. Vielleicht kann ich es noch erreichen mit meinen Naturschutzkollegen aus DU, daß dort etwas mehr vernässt wird.
Das ist wiederum ´ne bessere Nachricht.
`Nen lieben Gruß
M