Sonntag, 18. Dezember 2011

Jagdszenen und Kreistagsbeschlüsse

Vor 2 Wochen fand in Hervest eine Jagd statt. 
Dazu bekam ich folgende Mail:

Hallo Doris,

gestern war um ca 11.00 Uhr Großjagd im Hervester Bruch.

ca. 20 Jäger mit Gewehren und 10 Hunden umstellten den Hervester Bruch und durchkämmten das Gelände..

Auf der Aussichtsplattform stand einer mit Handy und hat die Jäger dirigiert.

Darauf hin knallten Sie alles ab was sich bewegte.

Günther (der mit dem Spektiv) kam dazu und regte sich fürchterlich auf.
Er verlangte den  Namen des verantwortlichen Jägers und schrieb Autonummern auf.

Daraufhin stellten die Jäger komischerweise die Jagd ein. Sie erklärten Günter, das alles rechtens wäre.

Sie erschossen mehrere Hasen, Fasane und 3 Nilgänse.

Da fragt man sich warum wir ein Naturschutzgebiet haben. 

Ich denke mal, dass alles rechtens war. Aber ob und wie Naturschutzgebiet und Jagd zusammenpassen, weiß ich nicht. Eigentlich sollte so ein Gebiet auch eine Schutzzone und Ruhezone für Tiere sein.
Nach solch einem Event meiden Wasservögel wie Enten und Gänse natürlich erst mal das Gebiet. 
Auch andere überwinternden Zugvögel suchen natürlich das Weite. 

Scheinbar wird geht es nun doch bald mal los mit der Umgestaltung vom Hervester Bruch.
Es gab eine Sitzung im Kreistag und man hat einige Beschlüsse gefasst.
Hier sind 2 Zeitungsartikel dazu:

und

Schaun wir mal. Bald kommen die Zugvögel zurück, dann kann man in Hervest auch nicht mehr viel machen. Der Storch Werner trifft oft schon Mitte Februar ein, das sind knapp 2 Monate.

Günter hat mir dazu noch das zugeschickt.

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