Donnerstag, 13. Januar 2011

09.01. Hochwasser und Singschwäne

Nach dem vielen Schnee im Dezember setzte Tauwetter ein. Das brachte jede Menge Hochwasser für die Lippeauen. Hier z.B. beim Kraftwerk Lippramsdorf





Weiter ging es nach Dorsten Hervest.
Rund ums Storchennest ebenfalls viel Wasser, der Teich unterm Nest hat im Moment die doppelte Größe.
Aber auch sonst stehen große Wasserflächen im Gelände


Eine Bachstelze im Winter, wer rechnet damit?


An der Aussichtsplattform



Und dann eine wunderbare Beobachtung:
Singschwäne!
Zwei der Vögel sind mit einem blauen Halsring beringt. Dur die Ornigruppe bekam ich den Hinweis auf eine Mailadresse in Litauen. Die Bilder der Halsringe habe ich dorthin gesandt. Fast umgehend bekam ich eine Antwort:

Es handelt sich um ein Weibchen, 7C00, beringt im Juli 2009 in Prinai, Litauen. Sie brütete mit einem unberingten Männchen in Lettland, bei den Fischteichen der Firma Nagli in Rēzekne (deutsch: Rositten). Sie hielt sich bereits im Winter 2009/2010 in Deutschland auf, wurde in Beckerwitz, Mecklenburg-Vorpommern und Hamm-Uentrop, NRW abgelesen. In diesem Winter, 2010/2011 beobachtete man sie in Nisdorf, Vorpommern, Kaliß, Groß Schmölen, Ludwigslust, Sonntag in Dorsten Hervest.
Der Jungvogel, männlich, 7C79, Metallring Litauen 3A928, wurde im Juli 2010 in Miklaine, Litauen, beringt. Er gehört nicht zur Familie des Schwanenweibchens. Seit dem 25.11.2010 wurde er in Begleitung des Schwanenweibchens beobachtet. D.h. in Nisdorf, Kaliß, Ludwigslust und Dorsten Hervest, wieder mal in NRW.
Am Montag habe ich die 3 Vögel nicht mehr entdecken können.




Das hier sind die bekannten Zugwege des Schwanenweibchens


Und hier auf der Karte kann man sehen, wo das Jungtier abgelesen wurde:



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