Samstag, 7. Juli 2012

06.07. Futtersuche mit Werner

Gestern am späten Nachmittag hatten es sich die Kleinen im Nest gemütlich gemacht. Papa Werner war auf Futtersuche in Sichtweite auf einer Wiese rechts vom Horst. 
Rolli und Jochen waren im Nest, guckten herum, haben sich geputzt.


Irgendwann kam Werner aufs Nest geflogen


Die Bettelei und "Wir sind kleine, hungrige Babystörche" haben die 2 Rabauken noch ganz gut drauf.
Aber Werner hat sich davon nicht sehr beeindrucken lassen, also gab es nur einen eher kleinen Happen.



Werner flog zurück in die Wiese. Die zwei Jungen schienen kurz zu überlegen, dann folgten sie ihm.


Zu dritt ging man nun auf Futtersuche.
Und wenn Werner mal einen Happen fand, wurde er gleich angebettelt.
Aber sofort hat er sich denn weg gedreht und hat den Kleinen die kalte Schulter gezeigt.
Sie müssen ja nun lernen, selber Futter zu suchen.
Das taten sie dann auch ganz brav und eifrig.




Später kam auch noch Luise hinzu und man ging zu viert auf Futtersuche.
Aber die ganze Familie habe ich leider nicht aufs Bild bekommen.
Gegen 20 Uhr waren sie immer noch unterwegs und ich bekam auch langsam Hunger und fuhr nach Hause.

Ich habe auch mal nach den Neuntötern geschaut und glaube, ich habe 2 Jungvögel an einer Stelle gesehen.
Ganz sicher bin ich aber nicht.
Mal gucken, wie es in den nächsten Tagen ausschaut.

Donnerstag, 5. Juli 2012

04.07. Faule Pelze

Wir haben uns am Sonntag gewundert, warum der Jungstorch so einfach das Nest nach seinem ersten Rundflug am Sonntag wieder gefunden hat.
Ganz einfach: Es war nicht der erste Flug und er hat heimlich geübt.
Ich habe mich mit einer Frau unterhalten, die auch oft am späten Nachmittag nach der Arbeit bei den Störchen vorbei schaut.
Sie erzählte mir, dass einer der Kleinen am Samstag um 18 Uhr bei den Hüpfern ein wenig vom Wind aus dem Nest getragen wurde und drei Runden ums Nest flog.
Dabei fand er aber auf Anhieb nicht zurück aufs Nest sonder segelte zwei wiesen weiter zu den Kühen.
Dort wurde er von einem Altstorch begleitet und fand dann doch nach ca. einer Stunde zurück aufs Nest.
Da stehen wir uns seit dem Vormittag die Füße platt und kaum dreht man ihnen den Rücken, starten sie. 
Fas außer Ausschluß der Öffentlichkeit. 
Wegen einer Veranstaltung des WDR in der Nähe, waren auch keine Menschen außer diesem Ehepaar dort.

Mittwoch am späten Nachmittag war es sehr schwül und bedeckt, später kam die sonne raus, es war schwül und heiß.
Die Youngster waren wieder bei den Kühen, flogen aber bald aufs Nest.
Da in der Nähe viele Wiesen gemäht wurden, waren auch die Eltern nicht weit entfernt und die Versorgung mit Futter war gesichert.
Da muss man nicht viel tun.

An den Anblick müssen wir uns gewöhnen.


In Sichtweite, ein paar Wiesen weiter.


Rückkehr der Youngster


Der Futterexpress kam geflogen, erst Luise, einige Zeit später Werner.
Da war schon die Sonne draußen und der Himmel blau, aber es war heiß und drückend schwül.
Werner verzog sich auch nach der Fütterung ins schattige Spielnest.




Die Jungen flogen nicht, hüpften aber im Nest herum und zankten um Nistmeterial.
Wenn es so weiter geht, haben sie bald ihr Kinderzimmer zerlegt.






Während die Youngsters oben herum hüpften habe ich versucht Herrn Plattbauch tief ins Auge zu gucken.


Dienstag, 3. Juli 2012

02.07. Flug in den Sonnenuntergang

Meine Storchenfreundin Wendy hat die 2 Jungen heute Morgen in der Wiese herum stolzieren sehen.
Beide haben also bereits das Nest verlassen, auch der Kleine hat den ersten Flug erfolgreich absolviert.
Also dachte ich, ich hätte vielleicht Glück heute Abend.
Aber:  Der mensch dachte und Gott lachte.
Erst passierte mal gar nichts.
Die Zwei standen auf dem Nest, saßen im Nest, räumten ein wenig das Kinderzimmer auf.
Sortierten Zweige von rechts nach links, zankten um das Nistmaterial.
Insgesamt drei mal kam der Futterexpress vorbei.
Naja, bei so einer guten Versorgung im Hotel Mama mag muss man auch nicht alleine auf Futtersuche gehen.
Zwei kleine Rundflüge habe ich dann doch erleben dürfen.
Der zweite Flug fand schon bei Sonnenuntergang statt.
Übrigens fliegt seit heute der erste Olfener Jungstorch.
Ein Storchenfreund aus Haltern rief mich an.

Rückkehr


Der zweite Rundflug








Gute Nacht



Sonntag, 1. Juli 2012

01.07. Und was noch geschah

Zu sehen gab es heute noch einiges mehr.
Zum Beispiel die komplette Familie mal wieder gemeinsam im Nest.


Ein Fremdstorch mit auffälligen Mauserlücken


Der Neuntöter Nachwuchs scheint noch nicht flügge zu sein.
Im letzten Jahr flog er Mitte des Monats aus.
Aber da kamen die Altvögel auch sehr spät erst in den Brutgebieten an.


Zwei Graureiher zankten und beharkten sich.





Gute Nacht


01.07. Abgehoben - Der erste Flug

Seit heute Morgen,kurz nach 11 Uhr fliegt der erste Jungstorch. 
Am Vormittag drehte er nur eine kleine Nestrunde und war wohl von der eigene Courage überrascht. 
Aber am frühen Nachmittag hat er dann ganz souverän mehrer Runden ums Nest geflogen. Eine sogar etwas weiter ausgedehnt, an den Weiden vorbei und über die Wiesen dahinter. 
Und ganz sicher ist er auch wieder auf dem Nest gelandet. 
Der Kleine wurde auch ganz hibbelig, hat sich aber noch nicht getraut. 

Sie waren beide sehr nervös, die Eltern waren unterwegs. Im Moment werden die Wiesen mal wieder gemäht. Ein Altstorch wurde an der Halterner Straße in der nähe vom Bauhof auf einer frisch gemähten Wiese gesehen. 

Hier wird von den Jungen gerade ein Bussard verklappert. 


Und dann ging es wieder los mit springen und flattern


Und dann:








Er wollte auch mit, hat sich aber noch nicht getraut.
Er war ganz nervös und hibbelig, wäre dem großen Geschwister am liebsten gefolgt



Und die Landung. 1a!
Das Nest hat er ohne Probleme wieder angeflogen



Perfekte Haltung.
Fast ein perfekter Telemark.



Das war nur einer von 4 oder 5 Rundflügen, die alle ausgiebig von den Zuschauern beklatscht wurde.       
Der Kleinere fliegt bestimmt morgen. 
Wir haben uns beide Jungen auch mal genau angeschaut: 
Der Große hat fast strahlend weiße Federn, der Kleine hat eher beiges Gefieder, wenn man von den Schmuddelbäuchen mal absieht. 
Und genau so sehen auch die Altstörche aus: Werner sehr weiß und Luise hat ein eher beiges Gefieder. 
Bis 16 Uhr waren wir dort und haben die Jungen beobachtet und es war so aufregend und spannend ihnen zuzusehen. Das alles auch mal bei richtig schönem Wetter vom frühen Morgen bis zum Abend  mit Sonne und blau-weißem Himmel.